Ein Hund kann sich unteranderem über Bellen mitteilen, wobei das Bellen in unterschiedlichen Tönen, Formen und Klängen passieren kann. Der Mensch tut sich schwer mit der Interpretation der Bellgeräusche und kann nur mit Hilfe der Körpersprache und Mimik/Gestik des Hundes vermuten was damit gemeint ist. Hunde sind da anders, die verstehen diese Geräusche sofort und können dementsprechend reagieren und agieren.

Viele kleine Hunde brauchen diese Sprache/Geräusche um wahrgenommen zu werden, um ihre Bedürfnisse darzustellen. Durch Bellen machen sie sich auf sich aufmerksam und erreichen das gewünschte Ziel. Zweitens werden kleine Hunde regelrecht von anderen Hunden übersehen und manchmal sogar überrannt, was sehr weh tun kann. Die ersten Erfahrungen machen diese kleine Hunde in Welpenspielgruppen, die nicht nach Bedürfnissen und Größe/Alter zusammengestellt worden sind. Zwischen einem gleichaltigeren Rhodesian Ridgeback und einem Cavalier Kings Charles Spaniel gibt es enormen Unterschiede, die durch falsch zusammen gestellten Gruppen, immer wieder passieren. Zum Leidwesen der kleineren Hunde. Daher ist es absolut notwendig, dies in den Welpenspielgruppen zu beachten und ggf. als Hundeführer zu reagieren. 

Bellen verursacht Aufmerksamkeit und gleichzeitig Bestärkung durch den Hundeführer, was dem bellenden Hund bestärkt, dieses Verhalten weiter einzufordern und auszuüben. Beachtung/Aufmerksamkeit ist die Nummer 1 der Bestärkung, vor Futter und Spiel. D.h merkt der Hund das Bellen seinen Wünschen förderlich ist, wird er dieses Verhalten ausbauen und verstärken. Das macht er nicht arglistig, aber er bekommt ja, was er möchte ;-)

 

Bellen ist selbstbelohnend, es fühlt sich gut an und bekommt Aufmerksamkeit/Beachtung.

 

Natürlich gibt es auch genetische Gründe, dazu zählen unter anderem der Spitz, der Chihuahua oder z.B der Dackel. Sie wurden entweder auf Lautstärke gezüchtet oder wegen ihrer Aufgaben erwünscht.

 

Das Problem ist, daß mit solchen bellenden Hunden wegen ihrer kleinen Größe anders umgegangen wird, wie zum Beispiel mit einer bellenden Dogge. Die Erziehung und der Respekt gegenüber dieser kleinen Rassen erschwert dem Hundeführer das abtrainieren des unerwünschten Verhaltens, da eher die Menschen den kleinen Hunden das Bellen erlauben wie größeren.